1. Wobei handelt es sich bei dem E-Mail-Marketing?
Der Sinn und Zweck eines erfolgreichen E-Mail-Marketings ist zum Einen das Bewerben eigener Produkte zum Anderen die Weitergabe wichtiger Informationen aus dem eigenen Unternehmen.
Noch immer zählt das E-Mail-Marketing zu einer der wichtigsten Instrumente im Bereich des digitalen Marketings. Sie dienen der regelmässigen Werbung sowie Stärkung der Kundenbindung.
Da Sie vor dem Versand Ihrer E-Mails ein ausdrückliches Einverständnis von dem jeweiligen Empfänger benötigen, laufen Sie auch seltener Gefahr, dass Ihr Newsletter unbeachtet bleibt.
2. Vorteile des E-Mail-Marketings
Das E-Mail-Marketing bietet Ihnen einige Vorteile und erzielt bei der richtigen Anwendung auch einen spürbaren Erfolg:
Kunden erhalten gezielte und gewünschte Inhalte
Kosten-Aufwand für den Newsletter-Versand ist verhältnismässig gering
Ihr Aufwand ist immer derselbe, auch wenn die Anzahl der Newsletter-Anmeldungen steigt
Sie können Marketing-Automationen nutzen, um den Zeitaufwand zu reduzieren
Auswertbarkeit ist sehr effektiv und einfach
Planung einfach durchsetzbar (z.B. 1x pro Monat am Monatsanfang)
Aufbau eines Newsletters ist nachdem dieser ein Mal erstellt wurde immer anwendbar
Umweltfreundlichkeit - es ist weder Papier noch eine Auslieferung per Postbote notwendig
3. Wie sollte ein Newsletter aussehen?
a) Versendername
Dieser sollte hierbei immer zutreffend und eindeutig identifizierbar ausgewählt werden, damit Sie Ihren Empfänger nicht irritieren. Der Versendername hat hierbei eine der höchsten Prioritäten, denn dieser ist Ihre seriöse Adresse und dient Ihrer regelmässigen Marken-Kommunikation. Eine hohe Anzahl der Öffnungsraten wird unter Anderem genau durch dieses Merkmal generiert. Bei der Auswahl der korrekten Versand-Adressierung können Sie zum Beispiel Ihre Marke als Brand oder auch einen persönlichen Ansatz mit Markennamen verwenden (z.B. "Marketingtexte Team"). Auch ist hierbei die Möglichkeit gegeben, den Namen des Verfassers mit hineinzubringen (z.B. Claudia von Marketingtexte). Eine ebenso oft gewählte Variante ist der Zusatz wie Newsletter, Information oder Ähnliches.
b) Betreffzeile
Diese informiert mit wenigen Worten über den Inhalt Ihrer E-Mail und wirbt das Öffnen dieser an. Eine Betreffzeile entscheidet über Erfolg oder Misserfolg und sollte deshalb gut durchdacht werden. Handelt es sich zum Beispiel um Rabatt- / Aktionsinformationen, sollten Sie genau das auch in Ihrem Betreff bereits mit einbinden.
Gerne macht man sich in der Betreffzeile auch der persönlichen Anrede zum Gebrauch, um diesen somit zu personifizieren (Bsp. "Claudia, dass darfst du nicht verpassen!). Wenn diese Personifizierung dann noch Elemente zu den zum Beispiel vom Kunden zuletzt geöffneten Produkten enthält, ist dieses Mittel um so effizienter.
Von der Verwendung verschiedenster Emojis rate ich Ihnen persönlich ab, da diese in unterschiedlichen Browsern nicht immer gleich angezeigt werden und zudem auch zu viel Interpretationsspielraum bieten.
Eine Betreffzeile sollte nie zu lang sein, aber auch nicht zu kurz. Die Anzahl von 50 Zeichen sollte man gemäss gezielter Marktstudien hierzu nicht überschreiten. Auch ist es hierbei ratsam, die wichtigsten Informationen an den Anfang zu stellen, da die Anzeigelängen der Betreffzeilen sich von Inbox zu Inbox unterscheiden.
c) Kopf-Bereich
Genau hier kommt es darauf an, ob der Newsletter-Empfänger diesen weiterliest und Interesse am Inhalt geweckt wurde. Nutzen Sie hier das überzeugenste Nutzenargument Ihres Inhaltes.
Auch bieten sich hier Grafiken sowie die Nutzung des eigenen Firmen-Logos an, da dieses dem Kunden Sicherheit und Vertrauen in den Inhalt der E-Mail schenkt.
d) Content ist King
Auch im Newsletter entscheidet der hier genutzte Content über das Interesse oder Desinteresse des Empfängers. In diesem Bereich geht es darum Ihre Produkte / Aktionen vorzustellen oder auch interessante Beiträge Ihrer Webseite anzuwerben und zu verlinken. Sinn und Zweck eines Newsletters soll ja unter Anderem sein, den Leser zu einem "Call to action" zu animieren, mit welchen man zum Klick auf Ihre Webseite oder Onlineshop anregt. Hierfür benötigt es klare und einzigartige Botschaften.
Sein Sie bei der Gestaltung Ihrer Newsletter kreativ und auch gerne abwechslungsreich, weisen Sie den Empfänger auf seine Exklusivität (z.B. Angebote nur für unsere Abonenten) hin und regen Sie somit an, Ihre E-Mails immer wieder auf ein Neues öffnen zu wollen.
Ebenso sehr wichtig ist der übersichtliche Aufbau Ihrer Newsletter. Der Empfänger möchte nicht viel Zeit damit verbringen, den Inhalt dieser E-Mail mühevoll durchzulesen. Es ist wichtig, alle übermittelten Inhalten binnen weniger Zeit ersichtlich zu machen. Auch ist ein harmonisches Bild hierbei sehr wichtig. Zu viele Grafiken, zu viel Text oder auch zu viele Textblöcke sorgen für eine optische Verwirrung und sind deshalb nicht zu empfehlen.
Bei der Auswahl Ihrer Themen sollten Sie ebenso sparsam umgehen. Nutzen Sie für mehrere unterschiedliche Themen besser auch separierte Newsletter, andernfalls kann es für den entsprechenden Leser eher mühevoll werden, die Kernaussagen in kurzer Zeit zu verstehen.
Auch der richtige Einsatz von Bildern ist hier gefragt. Diese sollten generell zum Inhalt sowie auch zu Ihrem Unternehmen passend sein.
c) Call-to-Action
Wie bereits erwähnt, sollten Sie sich auf ein Thema pro Newsletter beschränken. Leiten Sie den Leser zu Ihren gewünschten Zielen. Fordern Sie ihn zu einem Klick auf den jeweiligen Link Ihrer Seite oder Ihrer Social Media Auftritte auf. Bringen Sie den Newsletter-Empfänger dazu, Ihre aktuellen Angebote zu nutzen oder neue Produkte zu erwerben. Informieren Sie grob über neue Blog-Beiträge, bringen Sie Ihr Wissen in den Umlauf und erzielen Sie so Besucherzahlen auf Ihrer Homepage. Wichitg ist hierbei, dass der Kunde genau darüber informiert wird, was er als nächstes tun soll. Auch ist hierbei der Einsatz entsprechender Buttons ratsam, um die Call-to-Action besser zu visualisieren und dem Kunden den Klick somit zu vereinfachen.
d) Schlussteil
Weisen Sie hier doch einfach erneut auf eine entsprechende Call-to-Action hin. Auch können Sie nochmals kurz Besonderheiten der E-Mail betonen. Gestalterisch würde ich persönlich meine Fusszeile mit einer anderen Hintergrundfarbe untermalen.
Der Footer sollte immer, ähnlich wie auch der Header, einheitlich gestaltet werden und ein fixes Elemtent Ihrer Grundgestaltung des Newsletters darstellen.
Rechtlich gibt es im Footer ebenso Vorgaben, welche obligatorisch einzuhalten sind:
Impressum des Unternehmens
Abmeldelink, um keine weiteren Newsletter mehr von Ihnen künftig zu erhalten
Verweis auf die Datenschutzvereinbarung Ihres Unternehmens
Empfehlenswert ist auch der Hinweis auf direkte Kontaktmöglichkeiten für den Kunden. Auch finden sich im Footer oftmals die Verweise auf die unternehmenseigenen Social Media Kanäle.
4. Welche Arten von Newsletterkampagnen gibt es?
Für Newsletter-Kampagnen ist es typisch, dass der Versand dieser in regelässigen Intervallen geschiet, ob als Werbung oder Information eingesetzt. Zur Anwendung eignen sich die folgenden Formen:
Produkt-Newsletter
Themen-Newsletter
Verkaufs-Newsletter
Event-Newsletter
spezifische Newsletter angepasst an die jeweilige Zielgruppe (Kunden, Interessenten, Sponsoren...)
5. Was ist rechtlich zu beachten?
a) Kundeneinwilligung
Der Kunde muss dem Erhalt Ihrer Newsletter ausdrücklich zustimmen. Diese Einwilligung sollte Ihrerseits auch entsprechend protokolliert werden.
b) Bildlizenzen
Einfach Bilder fremder Seiten benutzen ist strafbar, da diese zumeist einer Lizenz unterliegen. Nutzen Sie hierfür lieber die zahlreichen Anbieter, welche bereits Lizenzfreie Bilder gratis zur Verfügung stellen oder verwenden Sie Ihr eigenes Bildmaterial.
c) Impressumspflicht
Ein Impressum zu Ihrem Unternehmen ist zwingend im Footer einzubeziehen.
d) Abmelde-Link
Dem Empfänger muss nach dem Erhalt eine Abmeldung per Link ermöglicht sein. Bringen Sie diesen Link am Besten auch gut sichtbar an ein und derselben Stelle an, um den Kunden nicht unnötig zu verärgern.
e) DSGVO
Hierbei handelt es sich um die Datenschutz-Gesetzverordnung, welche innerhalb der EU sowie seit dem September auch in der Schweiz Ihre Anwendung finden muss. Beachten Sie diese auch bei der Erstellung Ihrer Newsletter, um nicht abgemahnt zu werden.
Newsletter sind nach wie vor ein sehr effiktives Marketinginstrument, wenn man ihn richtig einsetzt und gut aufbaut! Die Menge macht aber auch hier das Gift!
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