1. Was ist Social Media Marketing?
Ersteinmal beantworten wir kurz die Frage, was überhaupt ist Social Media? Diese Bezeichnung ist mehr oder weniger ein Sammelbegriff, für alle digitalen sowie interaktiven Communities, welche uns erlauben, öffentlich nach aussen zu kommunizieren und in Interaktion mit den eigenen Followern und anderen Usern dabei zu treten.
Unter Social Media Marketing (abgekürzt SMM) verstehen wir den Prozess, welcher für die Erstellung verschiedener, professioneller Inhalte auf verschiedensten Social-Media-Plattformen grundlegend ist, um Ihre Produkte oder auch Dienstleistungen hier erfolgreich zu präsentieren. Auch in diesem Segment ist es wichtig, erst einmal gezielt Zielgruppen aufzubauen, um die Traffic zu Ihrem Unternehmen erfolgreich zu steigern.
Schon lange Zeit geht es bei den Sozialen Netzwerken nicht mehr nur um einen einfach Austausch untereinander oder dem Folgen einiger Freunde. Facebook, Twitter, Instagram, TikTok und co. haben sich mittlerweile zu einer der wichtigsten Werbeplattformen überhaupt entwickelt. Mit bezahlten Werbeanzeigen können Sie innerhalb kurzer Zeit zigtausende User Ihrer Zielgruppe erreichen und Ihre Bekanntheit im Nu steigern. Falsch angewendet, können aber auch diese bezahlten Werbekampagnen schnell zu einer Geld-Vernichtungsmaschine mutieren.
Richtig angewendet hingegen, können Ihnen die verschiedenen Sozialen Medien definitiv zu einer höheren Bekanntheit sowie auch bei einem Wachstum Ihres Absatzes und auch Steigerung Ihrer Unternehmensbekanntheit helfen.
Social Media Marketing hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Werkzeuge des Onlinemarketings entwickelt.
2. Wie wichtig ist das Social Media Marketing heutzutage für Unternehmen?
Wenn man die Anzahl der heutigen Social Media User bedenkt und dabei den täglichen Zeitaufwand derer auf unterschiedlichsten Plattformen einbezieht, wird einen schnell bewusst, wie wichtig und weiterverbreitet diese mittlerweile sind. Nicht nur tagsüber werden sie regelmässig genutzt, selbst in der Nacht wird hier noch eine hohe Anwender-Anzahl gemessen. Jederzeit und überall bestens informiert zu sein, bekommt noch immer einen wachsenden Stellenwert für Jung und Alt.
In Deutschland sowie in der Schweiz generieren Social-Media-Plattformen immerhin bereits eine Reichweite von 80% im Alterssegment der 14-bis 29-jährigen.
Auch können Sie über diesen Marketing-Weg nicht nur Ihre Bekanntheit steigern, sondern ebenso aktiv mit Ihren Followern interagieren sowie ein aktives Feedback von ihnen abrufen, ob in Form von sogenannten Likes, Shares, Resposts oder Kommentaren.
Auch ist der Gebrauch von Hashtags (#...) ein sinnvolles sowie oft genutztes Instrument, denn dieses ermöglicht Ihnen, auch ausserhalb Ihrer bereits bestehenden Follower, User zu erreichen und neue Interessenten zu gewinnen. Sinnvoll ist es natürlich auch, wenn Sie Ihre Hompage-URL gekonnt in Ihrem Profil integrieren. Dabei ist egal, ob Sie diese in Ihren Beiträgen, Steckbrief oder auch Profilangaben einbinden. Fordern Sie Ihre Follower aktiv zu einem Besuch auf Ihrer Website über den Gebrauch von Sozialen Medien auf.
Werbung sowie Beiträge zu Ihren Angeboten, Dienstleistungen und Neuheiten sind in den Sozialen Medien generell richtig platziert, denn sie erreichen genau die die es erreichen soll, Ihre Zielgruppe, Ihre Follower. Demnach sind sie das perfekte Instrument, um neue Leads, Konversationsraten sowie schlussendlich uch Umsatz zu erzielen.
Auch können Sie über den Einsatz von Sozialen Medien Kundenbindungen sowie ein erhöhtes Vertrauen aufbauen. Indem Sie mit regelmässigen Beiträgen mit Ihren Followern interagieren und auch kommunizieren, merken diese Ihren Stellenwert als Kunde Ihres Unternehmens und fühlen sich im Zuge dessen rund um gut beraten und plötzlich sind sie auch nicht mehr nur einer unter vielen anonymen Kunden. Ihnen wird demnach über dieses Marketinginstrument nicht nur zur Bekanntheit geholfen, sondern auch die Möglichkeit geboten, Ihren Kundenservice entsprechend zu erweitern.
Aber wie erzielen Sie jetzt nur Leads und verbessern ihre Konversations-Rate in den Sozialen Medien?
Nutzen Sie Veranstaltungen und Gewinnspiele!
Interagieren Sie aktiv mit Ihren Followern, binden Sie diese in Ihren Content aktiv mit ein und belohnen Sie Ihre treuen Begleiter auch hin und wieder einmal.
Gewinnspiele mit Geschäftspartnern gemeinsam durchzuführen kann eine Win-Win-Situation aus beiden Follower-Kreisen bewirken und die Bekanntheit sowie ein automatisches Vertrauen potenzieller neuer Kunden fördern.
Bewerben Sie neue Produkte und spezielle Angebote!
Über Ihre Posts können Sie ganz einfach Ihre Kunden und Interessenten regelmässig über jegliche Neuerungen sowie auch Sonderaktionen informieren und diese gleichzeitig bestens promoten.
Verknüpfen Sie Ihren Shop mit Social Media Kanälen und verkaufen Sie aktiv hierüber!
Manche Shopanbieter bieten bereits eine automatisierte sowie aktive Einspeisung Ihrer parallel eröffneten Social-Media-Shops an. Auch können Sie hier, nach der einfachen und unkomplizierten Einrichtung dieser zusätzlichen Verkaufsplattform, selbst Produkte hinterlegen. Facebook sowie auch Instagram bieten Ihnen zum Beispiel eine Möglichkeit, für einen solchen Vertriebskanal und das sogar gratis. Nachdem Sie hier Produkte eingepflegt haben, können Sie diese ganz einfach in Ihren Posts direkt verlinken, um dem Leser weitere Informationen zur Verfügung zu stellen (Preise, Beschreibung, Grösse, Material usw.). Auch ist es dem Besucher hierüber sogar möglich, sofort den Einkauf abzuwickeln und im Checkout mittlerweile zu bezahlen.
Live-Streams; Videos und Veranstaltungen online betreiben!
Auch in dieser Form können Sie Ihre Kunden über Neuigkeiten informieren, Verkäufe generieren sowie diese zur aktiven Kommunikation (z.B. über Kommentarfunktion) anregen.
Ihr Nutzen vom SMM kurzgefasst:
Bekanntheitsgrad steigern
Anfragen und Verkäufe genieren
Kundenbindung stärken
Vertrauen aufbauen
aktive Kundenkommunikation
Kundenservice erweitern und optimieren
3. Wie erstelle ich einen Social-Media-Plan?
Ähnlich wie bei dem generellen Onlinemarketing-Planungen sind die nachfolgenden Steps unvermeidlich:
Definieren Sie Ihre Ziele
Definieren Sie Ihre Zielgruppen
Definieren Sie die passenden Plattformen für Ihre Zwecke
Richten Sie sich ein passendes Profil ein
Erstellen Sie den passenden Contentplan (Kalender mit Termine für Postings)
Erstellen Sie einen passenden Content
Analysieren Sie den Wachstum und Reichweiten
Definieren Sie ein Werbebudget
Analysieren Sie Ihre Konkurrenz
Aufgabenverteilung, wer übernimmt welche Funktion
Der wichtigste Aspekt hierbei ist, der gezielte Einsatz von Social Media.
Auch reicht ein Social-Media-Plan allein nicht aus. Einer der oftmals vernachlässigten Aspekte ist, dass man die Social-Media-Kanäle regelmässig pflegen und erweitern muss.
Das Konzept für die Marketing-Strategie nennt man auch SMART. Nein, dieses Wort bedeutet nicht, dass man frech und kess an die Arbeit gehen soll. Dieser Begriff setzt sich aus mehreren Teilwörtern zusammen:
S pecific (dt. spezifisch)
M easurable (dt. messbar)
A chievable (dt. machbar)
R elevant (dt. relevant)
T imely (dt. terminierbar)
Schlussendlich benötigt Ihre Social-Media-Strategie ein klar definiertes Ziel. Lediglich Ihre Plattform für Werbeanzeigen zu nutzen, ist hierbei weniger Erfolg versprechend. Auch hier gilt der Grundsatz: Content is King. Das Wort "Social Media" besagt ja bereits, dass es sich hierbei um soziale Medien, also dem sozialen Austausch handelt. Wer diesen generell unbeachtet lässt, ist auf diesen Kanälen wohl fehl am Platz. Ein Mix aus allem bringt hier den gewünschten Erfolg. Werbung nicht immer als solches zu präsentieren, ist die Kunst. Anregender Content, unter Einbringung bestimmter Werbebotschaften, attraktiv zu gestalten, dass sollte das Ziel Ihrer Konzepte sein. Auch im Bereich der sozialen Medien können Sie eine Art SPAM-Charakter bewirken und sich mit schlecht umgesetzten Contents und Werbebotschaften schnell unbeliebt sowie ausgegrenzt machen.
4. Konkurrenten sinnvoll nutzen!
Generell ist zu erwähnen, dass Hetzerei oder Rufschädigungen der Konkurrenz ein No-Go in den Sozialen Medien sind. Deshalb nutzen Sie Ihre Mitbewerber unterstützend für sich und lernen Sie unter Anderem von deren Erfolgen! Schauen sie sich deren Beiträge, Werbekampagnen und Interaktionen genauer an, analysieren Sie anhand derer Erfolg und Misserfolg der Mitstreiter. Kopieren Sie aber bitte nicht 1:1 den fremden Content, nutzen Sie diesen lediglich zur Inspiration.
5. Welche Plattformen sind sinnvoll?
Das Angebot verschiedenster Social-Media-Plattformen ist gross und wächst stetig mit den Jahren.
Deshalb sollte man sich hierbei auf die wichtigsten fokussieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Vorab stehen wieder die folgenden Fragen im Vordergrund:
Wen möchte ich erreichen? Welche Altersgruppe möchte ich ansprechen?
Wie soll mein Content aussehen? In Form von Videos, Bildern oder Texten?
Wie wichtig ist es, bezahlte Werbungen in Anspruch zu nehmen?
Welche Social Media Plattformen sind aktuell die stärksten auf dem Markt?
Facebook - Zielgruppe weit gefächert, von jung-alt; Video-, Text- & Bildcontent
Instagram - Zielgruppe weit gefächert, von jung-alt; Video-, Text- & Bildcontent
Pinterest - Zielgruppe weit gefächert, von jung-alt; Bildcontent, kleine Videos / Pins
TikTok - Zielgruppe eher jung; kurzer Video-Content, begrenzt
Youtube - Zielgruppe weit gefächert, von jung-alt; Video-Content kurz und lang
Twitter - eher für Erwachsene, auch für Geschäftsleute und Politik
LinkedIn - eher für Erwachsene, auch für Geschäftsleute und Politik
Xing - eher für Erwachsene, auch für Geschäftsleute und Politik
Snapchat - Eher für jung; Chat- und Contentfunktion
Auch gibt es die bisher bei uns noch nicht so weit verbreiteten Kanäle wie zum Beispiel:
Flickr
Vimeo
Reddit
Tumblr
6. Auf welche Gefahren müssen Sie sich einstellen?
Auch bei der Nutzung von Social Media greift grundlegend die DSGVO. Diese greift ein, bei der Nutzung personenbezogener Daten im Zuge von:
Cookies
Pushnachrichten
Gewinnspiel Datenangaben
Rechte am eigenen Bild
Auch ist die Quellenangabe, im Zuge der Nutzung von "User generated Content" zu Werbezwecken, unter Erwähnung des Urhebers, Pflicht!
Werbung muss zudem in den Sozialen Netzwerken mittlerweile klar gekennzeichnet werden.
Nachfolgend die wichtigsten Rechtsgrundlagen:
Schutz der Persönlichkeit (Schutz von Ehre, wirtschaftlichen Ruf, und das Recht am eigenen Wort sowie am eigenen Bild)
Urheberrecht (Aufführung von Impressum und Datenschutzerklärung, Marken- und Wettbewerbsrecht)
Impressum (Pflicht gemäss §5 TMG für Unternehmensseiten im Social Media)
Datenschutz (Belehrung muss gemäss §5 TMG genügt nicht, zusätzlich Bedarf es einer Belehrung zum Nutzen personenbezogener Daten - bei einer Standardnutzung nicht zwingend - lediglich bei dem Gebrauch von Gewinnspielen oder Newslettern)
Wettbewerbsrecht (Art und Weise von Werbeaussagen sowie Produktanpreisungen)
Marken- & Namensrecht (Bildrechte, Verwendung fremder Logos usw.)
Auch muss man im Zuge der E-Commerce-Nutzung die hierfür grundlegenden Verbraucherschutzmassnahmen beachten, zum Beispiel die Widerrufsbelehrung, Kundeninformationen, Versandkostenangaben, AGB`s usw.
Auch sollte man sich über die Haftung des geposteten Contents im klaren Sein.
Dies richtet sich danach, ob man eigene oder gar fremde Inhalte postet. Für eigen erstellte Inhalte sind Sie in der vollen Verantwortung und Haftung.
Auch gelten aber als eigene Inhalte, fremde Contents, welche sich der jeweilige Social-Media-Kanal-Betreiber zu Nutzen macht. Das ist der Fall, wenn fremde Inhalte so in Web-Auftritten eingebunden werden, dass sie für Dritte nicht mehr als ein fremder Inhalt erkennbar sind. In diesem Falle haftet der jeweilige Betreiber im vollen Umfang. Hier kommen jedoch verschiedenste Eventualitäten bei der Haftungsklärung schlussendlich zur Anwendung.
Wichtig ist:
Seien Sie sich stets über die von Ihnen geposteten Inhalte im Klaren und überprüfen Sie vorher deren Richtigkeit. Sollten Sie später bemerken, dass der von Ihnen gewählte Content Dritter nicht der Wahrheit entspricht, löschen Sie diesen wieder umgehend.
Auch müssen Sie in Sozialen Medien mit Widersachern rechnen. Kritik bis hin zur Hetzerei sind hier leider keine Seltenheit. Nicht immer sollte man in solchen Fällen sofort überreagieren und Kommentare löschen oder sogar den Plattform-Betreiber melden. Gekonnt mit kritischen Aussagen umzugehen, diesen professionell entgegenzutreten, dass ist hierbei die Kunst. Keinesfalls dürfen Sie sich zur Unsachlichkeit verleiten lassen!
Zudem ist es, wie bereits erwähnt, wichtig das Sie die Sozialen Medien sinnvoll nutzen. Spamen sie Ihre Follower nicht unnötig mit Content zu, stellen Sie brauchbare Inhalte zur Verfügung, interagieren Sie zeitnah und kompetent. Auch ist es wichtig, konstant an den Inhalten und deren Veröffentlichung dran zu bleiben. Hier gilt die Regel Qualität statt Massencontent!
Resümee: Richtig eingesetzt, kann Ihnen Social Media in vielerlei Hinsicht zu Erfolg verhelfen und die Kundenbindung stärken. Der positive Aspekt sollte aber die Risiken nicht in Vergessenheit geraten lassen. Das Internet vergisst schliesslich nie.
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